Überforderung
747 Millionen Resultate zeigt mir google an, wenn ich nach „owerwhelm“ suche; 210 Millionen, wenn ich „overwhelm among leaders“ recherchiere. Das deutsche „Überforderung“ gibt mir ca. sieben Millionen Resultate, „Erschöpfung“ 10,5 Millionen Resultate.
Diese Mini-Recherche bestätigt meinen Eindruck aus Erstgesprächen: viele Führungskräfte fühlen sich erschöpft oder überfordert bei ihrer Arbeit, es ist dieses Gefühl, dass egal, wie gut man ist und wie hart man arbeitet – es reicht einfach nie! Und sie suchen eine Lösung, und fragen sich, ob Coaching helfen könnte. Ja, klar! Dazu später…
Woher kommt dieses Gefühl der Überforderung?
- Einsam an der Spitze: man kann nicht mit jedem über alles sprechen, man soll immer sofort die richtige Antwort haben, manche Entscheidungen trifft man allein, kaum jemand kann die Komplexität und Herausforderungen deiner Arbeit verstehen. Diese Einsamkeit in der Führungsrolle strengt an.
- Quadratur des Kreises gefällig: zwischen hohen Zielvorgaben, engen Richtlinien, Gefühlswelten im Team und einer disruptiven Welt potenzieren sich Dilemmata gefühlt mit jedem Wimpernschlag. Ein Ergebnis, dass für alle passt, ist nicht herstellbar, und man fühlt sich schuldig, inkompetent, oder als Opfer widriger Gegebenheiten.
- Müdigkeit: die Kombination von zu wenig Schlaf, zu wenig Fitness, mentaler Dauerhochleistung und mega Verantwortung macht einen einfach platt. Dann fehlt Energie für kluge Entscheidungen, für emotionale Präsenz und für inspirierende Führung. Jede weitere Anforderung wird als „zuviel“ empfunden.
- Die Nervensägen: die passiv-aggressive Kollegin, der manipulative Chef, der Mitarbeiter, der wichtige Infos nicht weitergibt – diese Verhaltensweisen können einem schaden und bedrohlich wirken. Es entwickelt sich ein Angstgefühl, das alles negativ filtert und in dem man sich schwach und wenig handlungsfähig erlebt.
- Die Weltlage: die Massivität, Dynamik und Gleichzeitigkeit der Krisen wirken sich zum Teil direkt auf die eigene Führungsarbeit aus. Kosten explodieren, Vorerzeugnisse fehlen, Sanktionen schliessen Märkte aus. Und dann trifft es viele meiner Klienten (und mich auch) jenseits konkreter Aufgaben. Die Anwesenheit von Terror, Krieg und Umweltkatastrophen und deren mediale Omni-Präsenz belasten uns. Es ist schwierig, eine konstruktive, annehmende und verantwortungsvolle Haltung und Handlung zu finden. Schnell kann man sich sagen „es reicht nicht“ – und das kann das Gefühl von Unzulänglichkeit verstärken.
Kennst du dieses Gefühl von Überforderung, bei dir oder bei anderen? Mir geht es immer wieder um „Empowerment“ – Menschen ermutigen, gut zu wirken. Das ist schwierig im Gefühl der Überforderung. In den folgenden Newslettern werde ich wirksame Strategien teilen, die Menschen in die Balance bringen, in die Handlungsfähigkeit und in die Versöhnlichkeit (was ich damit meine – kommt später…). Und wenn du nicht die Ausgaben des Newsletters abwarten willst – melde dich, und wir arbeiten in einem individuellen Coaching an deiner Selbstermächtigung. Wenn du das lieber mit anderen zusammen machen möchtest: im Januar startet mein nächstes Empowerment-Coaching.
E-Mail reicht, und wir besprechen, wie es für dich weitergeht: fmguesnet@ambitionize.de.