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26

Nov

Was mich mutig macht – Kerstin Estherr, Kunsttherapeutin und Malerin

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In meiner Interview-Reihe “Was mich mutig macht” sprechen mutige Menschen zu ihren ganz persönlichen Mutquellen und darüber, wie sie es schaffen, auch in schwierigen Zeiten mutig zu sein und zu bleiben.

Hast Du auch etwas Besonderes, Wichtiges oder Inspirierendes zum Thema Mut zu sagen? Dann lade ich Dich ein, meinen Fragebogen zum Thema Mut zu beantworten. Deine Antworten und die anderer mutiger Menschen erscheinen dann nach und hier auf meinem Blog. Machst Du mit? Dann geht es hier weiter: Zum Mutfragebogen.

Heute verrät Kerstin Estherr aus Hamburg, Kunsttherapeutin und Malerin, was sie mutig werden lässt.

 

Welches ist deine früheste Erinnerung an Deinen Mut?

Eine frühe Erinnerung ist mein erster Kopfsprung vom 3-Meter-Turm. Etliche Male bin ich die Leiter wieder hinab und wieder hinauf gestiegen, bis ich schlussendlich gesprungen bin. Das Gefühl danach war unbeschreiblich: großer innerer Stolz und Freude über den eigenen Mut.

Welche Bedeutung hat Mut für Dich?

Mutig zu sein bedeutet für mich, eigene Ziele und Wünsche zu verfolgen und sich auch bei Gegenwind nicht vom eigenen Kurs abbringen zu lassen.

Was war das Mutigste, das Du je gemacht hast?

Sportlich gesehen: eine schwarze, vereiste Buckelpiste auf Skiern runterzufahren. (Bin heile unten angekommen)

Was gibt dir Kraft, immer wieder neuen Mut zu schöpfen?

Meine eigene Lebenserfahrung und dass ich mich auf mich verlassen kann

Wer ist die mutigste Person in Deinem Leben?

Meine über achtzigjährige Freundin Yolanda, die eigentlich immer auf Reisen ist. Die sich selbst herausfordert sportlich ( Bergsteigen, Mountainbike etc.) und geistig, die immer dort ist, wo Hilfe gebraucht wird (Red Cross /USA). Die sagt, dass sie keine Angst kennt und bei allem, was sie macht sagt, dass es ihr Spaß macht!

Wem wünschst Du mehr Mut?

Allen Menschen, die sich nicht trauen ihre Komfortzone zu verlassen.

Hat schon einmal jemand anderes für dich Mut bewiesen? Wie hat sich das angefühlt?

Ja, meine Freundin, die mal einen Jungen für mich fragte, ob er mich mag. Das war in der Grundschule.

Du als Mut-Macher – was passiert da?

Ich versuche immer an die eigenen Ressourcen zu erinnern, die wir alle in irgendeiner Form haben. Mit mehr innerer Sicherheit steigt auch der Mut.

Zu guter Letzt: Wer bist Du, was Du tust, wie und lebst Du?

Ich bin Sozialpädagogin, Kunsttherapeutin, aktive Malerin und schreibe Texte für Kulturmagazine. Meine Überzeugung ist, dass mutiges Verhalten die Resilienz und Widerstandskraft fördert. Mut ist also die beste Basis für persönliches Wachstum.

Meine berufliche Ambition sehe ich darin, Menschen in schwierigen Lebenslagen oder verändernden Lebenssituationen zu begleiten und sie darin zu unterstützen, mit ihren eigenen Ressourcen den persönlichen Weg zur Zufriedenheit zu finden. Eigene Ressourcen zu nutzen kann auch bedeuten, sich mutig dem Leben zu stellen.

Ich lebe in Hamburg-Mitte, bin verheiratet, habe zwei Töchter, einen Enkel und einen Kater.